Mittwoch, 18. Februar 2015

Auf zum Nordcap

18.02.2015

Schon beim Aufwachen flogen zügig Schneeflocken an unserem Fenster vorbei und auch die See kabbelte ein wenig. Der erste Schnee an Bord auf dieser Fahrt. Doch das Wetter beruhigte sich bald und wir fuhren auf einem sonnigen Fleckchen in Richtung Barrentssee. In Honningsvåg gingen wir dann an Land und fuhren mit Bussen zum Nordcap. Schon die 45 minütige Fahrt dahin war spannend, weil das schnell wechselnde Wetter schneesturmartige Auswüchse hatte. Aber wie schon in Tromsø, fahren auch hier die Busse (und alle anderen Fahrzeuge) mit Spikereifen, so dass selbst die eisigen Straßen ohne Schneekette gut befahren werden konnten. Und die Sichtverhältnisse wurden durch Kolonenfahrt kompensiert.
Der Nordcap päsentierte sich dann von seiner besten Seite. Windgeschwindigkeiten von 17m/sek, aber zwischen dem Graupelschneesturm auch immer wieder hervorragende Sichtverhältnisse. Unsere Winterkleidung wurde dabei auf das härteste getestet. Nur die Schneebrillen, die noch auf dem Schiff lagen, vermissten wir etwas. Verkehrsbedingt kamen wir dann eine Stunde zu spät zum Schiff zurück, welches aber auf uns wartete und nun selbst mit dieser Verpätung, aber mit uns an Bord, wieder ablegte. 
Am heutigen Abend dann die besten Polarlichter der bisherigen Reise. Nachteil: Ich werde wohl noch eine 8GB-Speicherkarte im Bordshop kaufen müssen. Dafür erfüllten die heutigen Polarlichter unsere Erwartungen und konnten erstmalig sogar mit dem Handy eingefangen werden (letztes Foto), auf wenn es bei weitem nicht an die Kamerabilder herankommt. Aber dieser Fotos gibt es später.
Abschließend sei erwähnt, dass wir uns nun bis morgen auf der der arktischen Barrentssee befinden, wir aber den Seegang bisher ganz gut verkraften, auch wenn das Laufen durch das Schiff sehr betrunken wirkt...




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